Hilfestellung für das Neugeborene/den Säugling I

Soor (Candida albicans)
kleine kreisrunde Pünktchen, die einen roten Mittelpunkt mit einem feinen weißen Kranz herum haben. Verbreiten sich meist in Windeseile im Windelbereich, es handelt sich hierbei um eine Pilzinfektion, tritt oft auf bei verminderter körperlicher Abwehr nach Antibiotikagaben oder Impfungen auf, wird auch über die Brustwarzen der Mutter – über den Mund des Kindes – über den Verdauungstrakt bis in den Windelbereich übertragen, auch durch Schnuller und Trinkfläschen, wenn sie von Geschwisterkinder benutzt  werden.

§  Alternative Heilmethoden: ätherische Wund- Pilztinktur: Lavendel extra, Rose, Tea-Tree, für den Mund – Rosenhydrolat zum Austupfen, zur Heilung der betroffenen Hautstellen –Beinwellsalbe Spezial, oder  1 Teelöffel Natron (Apotheke) auf ein ¼ l Wasser in der Früh bereiten, betroffene Hautstellen (auch im Mund – kleine weiße erhabene Punkte am Gaumen und den Wangeninnenseiten) mit Wattestäbchen abtupfen, immer ein neues Stäbchen nehmen! Brust mit naturtrüben Apfelsaft nach dem Stillen abtupfen + 3 x 2 Globuli von Kalium muraticum D6 fürs Kind.
§  Homöopathie: die Soor-Nosode Candida albicans C 200 1 x tägl. 2 Tropfen, Borax, Graphites, Kalium muraticum, Lycopodium, Medorrhinum, Mercuris, Natrium carbonicum, Sulfur

Blähungen, 3-Monatskoliken:
Durch den unreifen Darm der Säuglinge, gelingt es ihnen nicht immer die entstehenden Gase selbst los zu werden. Oft trifft diese Blähungszeit auch mit der abendlichen Schreizeit von ca. 17.00 bis 20.00 zusammen. Echte Blähungen verursachen den Kindern Schmerzen, sie bekommen ein rotes Gesicht, strengen sich an, krümmen sich zusammen, harter Trommelbauch.
§  Allgemeine Ratschläge: Tragen in Fliegerhaltung, über die Schulter gelegt (Druck gegen den Bauch hilft oft), Bauchmassage mit Windsalbe oder Vier-Winde-Öl (Anis, Fenchel, Kümmel und Koriander in Mandelöl), Vier-Winde-Öl auch als warme Bauchkompresse oder mit Honig oder Salz oder Sahne als entspannender Badezusatz, in die Duftlampe erwähnte ätherische Öle des Vier-Winde-Öls (bei Babys immer nur die halbe Dosierung verwenden), Babys nackt strampeln lassen, „Radl fahren“, Beine gegen den Bauch drücken, Baden im Badekübel, warme Wärmeflasche, Massage mit anschließendem warmen Bad, warmes Kirschkernsäckchen auflegen, Fencheltee anbieten, Babys immer gut nach dem Essen aufstoßen lassen, kein zu kleines Loch beimSauger, da sie sonst zuviel Luft mitschlucken, besser kein Ventilsauger. (Die Fläschchen der Firma MAM sind sehr gut, da die Luft abgeleitet wird.) Achten auf die eigene Ernährung (Milchprodukte, Weizen, Müsli, Zitrusfrüchte), Babys auf den Bauch legen, Achtung vor dem Rauchen in Gegenwart des Babys.
§  Homöopathie: Belladonna, Chamomilla, Cuprum metallicum, Colocynthis, Lycopodium, Magnesium carbonicum, Magnesium phosphoricum, Dioscorea, Illicium, China, Staphisagria, Veratrum album, Thuja, Medorrhinum, Tuberculinum bovinum, Syphilinum

Verstopfung
Von Verstopfung spricht man bei einem voll gestillten Kind erst wenn das Kind nach mehr als sieben Tagen keinen Stuhl hat, bzw. Schmerzen und einen gespannten Bauch hat, bei künstlich ernährten Kindern muss man vorsichtiger sein, sie sollten jeden bis jeden zweiten Tag Stuhl haben, ansonsten muss man daran denken die Nahrung zu wechseln, Tee fürZwischendurch anbieten oder ab und zu ein Mokkalöffel Milchzucker ins Fläschchen geben, Kinder die schon mit Breikostzugefüttert werden, können in den ersten Wochen auch unter Verstopfung leiden – achten auf ausreichend Flüssigkeit! Meist nur bei „Fläschchenkindern“, ausgelöst auch durch Antibiotikagaben und nach Impfungen. Oft auch durch die Mutter übertragen – Ernährung (meiden sie Weißmehl, Schokolade und Süßigkeiten generell) oder auch vererbt. Leidet die Mutter auch unter Verstopfung sollte sie als erstes therapiert werden.
§  Allgemeine Ratschläge: Bauchmassage für Mutter und Kind, ein Miniklistier, wenn sie das Gefühl haben dass das Kind sich sehr plagt, warm baden und anschließend Gymnastik mit den Beinen.
§  Homöopathie: Aconit, Aethusa, Alumina, Apis, Bryonia, Calcium carbonicum, Nux vomica, Opium, Silicea, Sulfur

Schlafstörungen
Kinder die nachts geboren wurden sind oftmals um die Zeit der Geburt hellwach, das normalisiert sich nach einer Zeit. Außerdem muss sich das Kinder erst an die Ruhe und Finsternis der Nacht gewöhnen, im Mutterleib hatte es Tag wie Nacht seinen 20 Minuten Schlafrhythmus! Oft leiden die Kinder auch unter Blähungen, sie träumen schlecht, die Hose ist voll (was sie auch stören kann), nach Impfungen eine gewisse Unruhe, wenn die Zähne einschießen, Wasseradern, Erdstrahlen, Satellitenempfänger und Erdfunkstellen.
§  Allgemeine Ratschläge: reagieren sie immer auf ihr Kind, versuchen sie den Grund herauszufinden, nehmen sie es heraus, trösten sie es, versuchen sie den Schnuller, ein beruhigendes Lied zu summen, streicheln sie es, machen sie sowenig Licht wie möglich, sprechen sie nicht viel! Wenn das Kind z.B. nach dem Stillen nicht mehr in seinem Bett schlafen will, legen sie während der Stillzeit eine Wärmeflasche ins Kinderbett, oft mögen die Kinder nach der Wärme in Mamas Bett, einfach nicht in ihrem kalten Bett weiterschlafen!

Augenentzündung
Als erstes Anzeichen einer Augenentzündung findet man gewöhnlich Zusammengeklebte Lieder während der Nacht, mit Schwellung und Rötung des Bindegewebes – eitrig, fadenziehender gelber Belag. Achten sie auf Händehygiene in den ersten Lebenstagen, den Babys nicht mit ungewaschenen Fingern kleine Augenkörner aus den Augen holen, immer mit einem sauberen Wattepad arbeiten, die Augen immer von außen nach innen zur Nase hin säubern, Achtung auf Zugluft und Kälte!
§  Allgemeine Ratschläge: Euphrasia Augentropfen, Calendula-D4-Augentropfen, Muttermilch ins Auge träufeln, isotonisch Kochsalzlösung + Lavendel extra, zum Auswaschen des Auges immer einen frischen Wattepad in Rosenwasser oder abgekochtes Wasser + Prise Salz
§  Homöopathie: Euphrasia, Calendula, Argentum nitricum, Pulsatilla, Sulfur, Thuja, Aconit, Belladonna, Calcium carbonicum, Hepar sulfuris, Mercurius solubilis, 
 
Neugeborenengelbsucht (Ikterus)
Tritt normalerweise um den dritten Lebenstag auf und entsteht durch den Zerfall von roten Blutkörperchen – es entsteht das sogenannte Bilirubin, durch die Unreife der kindlichen Leber lagert es sich in der Haut ab und wird langsam abgebaut. Die Haut, Schleimhäute und Lederhaut des Auges verfärben sich. Die Gelbsucht erreicht meist um den vierten Tag den Höchstwert (10 mg/dl Serumbilirubin die Kinder sind in dieser Zeit meist eher lethargisch und schlafen beim Essen schnell ein. Sie verschwindet meistens um den 8-10 Tag spätestens bis nach 3 Wochen von alleine.Wenn diese Gelbfärbung der Haut in sehr starkem Ausmaß und vor dem dritten Lebenstag auftritt muss unbedingt therapiert werden, da sonst eine Gehirnschädigung eintreten kann. Im Krankenhaus wird eine Messung über die Haut vorgenommen und bei erhöhten Werten, die Kinder einer Phototherapie unter UV-Licht unterzogen.
 
§  Allgemeine Ratschläge: Lebertee für die Mutter (Achtung dass keine Pfefferminze dabei ist, reduziert die Milchmenge), Leberwickel für das Kind (warmes Johanniskrautöl auf die Leber- rechter unter Rippenbogen, aufgetragen, warmes Baumwolltuch darüber, wichtig: konstante Körperwärme (auch Haube aufsetzen!) dem Kind vermehrt Fencheltee zuführen, damit die Ausscheidung in Gang kommt. Mutter sollte auf Ernährung achten – Leberschonendes Essen (Fleisch und Wurst, Fett und Hülsenfrüchte reduzieren, keine Tomaten, viel trinken! 
§  Homöopathie: wichtigstes Mittel ist Aconit,, Chelidonium, China, Lycopodium, Natrium sulfuricum, Sepia, Sulfur, Mercurius solubilis
 
Achtung – wird das Kind schon am ersten Tag nach der Geburt gelb
kann eine Blutgruppenunverträglichkeit vorliegen, (Rhesusfaktor negativ)